ihren
Landesherrn in den Krieg folgten. Zur Belohnung bekamen sie dann wiederum
ein Stück Land welches sie erneut (ein)-hagen konnten. Jene im
Westen nannten sich fortan die von Westernhagen.
Aufgewachsen
ist Dagmar Müller-von Westerhagen im Nachkriegs-Hamburg. Sie
erinnert sich an Winter ohne Heizung und Essen, Kleider aus den
restlich verbliebenen Vorhängen genäht und an die kulturellen
Anlässe, welche ihre Mutter im halb zerbomten Haus "trotz
allem" veranstaltete. Schauspieler, Musiker und Künstler
gingen ein und aus. Die nach Kultur und Beziehungen ausgehungerte
Gesellschaft begann wieder zu "leben".
Selbständigkeit
und das strategische Denken der von Westernhagen sind Stärken
die Dagmar durchs ganze Leben bis heute begleiten. Ihren Wunsch,
Innenarchitektin zu werden, setzte sie durch, indem sie sich heimlich
zur Schreinerlehre anmeldete, die Gesellenprüfung absolvierte
und anschliessend die Kunsthochschulen in Hamburg und München
besuchte. In Hamburg schloss sie dann ihre Studien in Innenarchitektur
und Kunstgeschichte mit einem staatlichen Examen ab.
Weihnachten
bei den Eltern in Hamburg, Silvester bei der Schwester in Basel,
so verwundert es nicht, dass Dagmar letztlich in der Schweiz hängengeblieben
ist. Seit nunmehr 20 Jahren wohnt sie im alten Pfarrhaus in Münchenstein.
Zusammen mit ihrem Mann Jürg, realisierte sie die sanfte Sanierung
ihres Heims und profitierte dabei neben ihrem breit gefächerten
Können auch vom handwerklichen Geschick des Bootsbauers.
Die
drei Kės (Kinder Kirche Küche) ersetzt Dagmar in ihrem Innenarchitektur-Büro
mit dem Anspruch: klein und fein, kompetent und kreativ. Die vielseitige
Spezialistin mit der Liebe zum Detail ist zur angesehenen Innenarchitektin
im In- und Ausland geworden. Wir wünschen ihr noch viele Jahre
Glück und Erfolg!
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